Die Go-Spielerinnen und Go-Spieler in Alpirsbach hatten mit dem lokalen Kulturverein ein ganz besonderes Go-Erlebnis geschaffen, das “Alpirsbacher Chosei Go-Turnier”. Sponsoren waren die örtlichen Getränkehersteller und es gab viel Raum und Zeit für persönliche Begegnungen zwischen den Runden.
Mit der Auflösung des Kulturvereins stand die Turnierreihe auf der Kippe, aber Alpirsbach liegt im Vereinsgebiet des Badischen Go-Vereins und so war schnell beschlossen, dass Peter Nübel (Alpirsbach) und Wilhelm Bühler (Karlsruhe) sich die Turnierleitung teilten und das ganze unter dem Dach von BadenGo weitergeführt werden kann.
Der 4. Auflage fehlten die Schüler aus der Schweiz aufgrund von Terminkonflikten, von den 22 Spielern war es für vier das erste Turnier. Nach den 4 Runden gewann Peter Stackelberg das Turnier, gefolgt von Hu Rui (2k, Göppingen), Sebastian Pätzold (3k, Karlsruhe) und Dieter Stender (3k, Zug/Schweiz), die nur durch die Gegnerpunktelotterie gereiht wurden. Die beiden einzigen U18-Spieler sollen auch erwähnt werden: Beste Spielerin war Xingyi Zhang (9k, Karlsruhe) und Litao Mei (8k, Böblingen) wurde von 13. Kyu (im April 22) auf 8k hochgestuft, gewann aber trotzdem alle 4 Partien und darf sich jetzt 7. Kyu nennen.
Ermöglicht wurde es durch Sachspenden des Brett-und-Stein-Verlages (Bücher), Peterstaler und Alpirsbacher Klosterbräu (Getränke), sowie Förderung von Omikron Data Solutions GmbH und dem Go-Landesverband Baden-Württemberg. Ein besonderer Dank geht an Fotograf Matthias Zizelmann, der uns spontan ein Gruppenbild und ein paar Impressionen vom Turnier geschenkt hat.
Um einen Spieler zu zitieren “Ergebnisse sind recht und schön, aber Erlebnisse sind nochmal was anderes!”, und das Turnier im hochsommerlichen Alpirsbach (29 Grad Außentemperatur) fand in den alten Klostermauern des Klosters Alpirsbach statt, die für einen besonderen Flair und eine angenehme Kühle sorgten. Genutzt wurden unter anderen die Räume des kommunalen Kinos, so dass die digitale Kinowerbefläche für das Go-Turnier warb und einige Touristen sich das Gospiel erklären liessen.